Die Zeit vergeht wie im Fluge, wenn das so weitergeht bin ich ja gleich schon wieder zu Hause :D
Das geht mir eindeutig zu schnell, aber ich vermiss euch <3
Gestern Nacht hatte ich einen komischen Traum. Ich hatte das Gefühl ein Erdbeben gespürt zu haben. Ob das nun ein Traum oder Wahrheit war, konnte ich bis jetzt leider noch nicht herausfinden. Aber desweiteren muss ich mich darauf wohl gefasst machen, wenn ich an den Ort gehe, der am meisten von Erdplattenverschiebungen betroffen ist...:/
Der Tag began trotzdem ganz angenehm. Ich musste um 7 Uhr auschecken, war aber auch nicht übermüdet=)
Um meinen Shinkansen pünktlich zu erreichen, machte ich mich schnellstens, samt Sack und Pack und einen Zimmergenossen aus Canada der ebenfalls auf der Weiterreise war, Richtung Tokyo Station.
Hier hat sich mal wieder bestätigt wie unglaublich pünktlich(auf die Sekunde) der japanische öffentliche Verkehr ist. Da kann sich Deutschland ungemein mal eine Scheibe von abschneiden.
Richtung Nikko-Tempel ging es mit dem Shinkansen nach Utsunomiya und danach mit der hauseigenen Bahn zum Nikko-Tempel.
Allein für die Fahrt dorthin, hat sich die viele Zeit schon gelohnt, denn es ging durch Reisfelder, durch Wälder und durch wunderschöne Landschaft bei der man die japanischen Alpen schön begutachten konnte.
Dort angekommen ging es dann mit dem Bus hinauf zur Tempelanlage. Wunderschön gelegen ist der Schrein-Komplex auf einem Berg von Zedern umwaldet. 7 Stunden habe ich dort verbracht. Es war so schön hergerichtet, punkvoll, ausgiebig verziert, aufwendige Details und so viel wertvolles Gold, welches dann auch den Reichtum des Tokugawa-Klans wiederspiegelte.
Und dann hat es angefangen zu regnen. Das erste mal, seit dem ich hier bin und dann auch noch so richtig. Natürlich hatte ich keinen Schirm dabei...
Ich machte mich also die 1,8 km zurück auf den Weg zur Nikko-Bahn (laufend, denn die Bushaltestelle auf der gegenüberliegenden Seite war wie vom Erdbogen verschluckt). Ging vorbei an vielen Souvenierläden, (von denen Japan wirklich Unmassen besitzt, selbst in dem Tempel drinnen werden diese aufgebaut!!) in einen Shop um mir etwas Wasser zu kaufen. Wieder stand da hinter der Theke eine nette alte japanische Dame, die mich ansah und sagte dass ich nass sei.(wie sie nur darauf kam?..) Ich fragte sie nach einem ''kassa'', was auf deutsch Regenschirm bedeutet. Wie es auch anders hätte sein sollen hatte sie natürlich ganz zufällig keinen in ihrem kleinen Lebensmittelladen vorhanden. Wies mich aber darauf hin zu warten und verschwand im Kabuff. Sie kam zurück mit 3 verschiedenen Arten von Regenschirmen. Einer sah aus wie gespannte Frischhaltefolie, der andere hatte quietschbunte Blumen darauf, welcher sich mit meinem leicht geblümten Schal nicht vertrug, so blieb mir noch der schlichte grüne kassa. Den ich dankend annahm und sie partout kein Geld dafür haben wollte. Wiedermal ist die Höflichkeit der Japaner bestätigt worden. ich fange an das Land zu lieben.
Am unteren Ende des Berges angelangt, überquerte ich eine rote Brücke, die so genannte Shinkyo-bridge, welches früher die einzige Möglichkeit gewesen ist die Tempelanlage zu erreichen.
Einfach perfekt, wie gemalt passte sie in die Landschaft , dort hielt ich noch ein wenig inne, bis ich die Heimkehr nach Osaka antrat.
Nun zeig ich euch mal noch ein Bild von einem Shinkansen, mit dem ich gefahren bin. Sieht schon ziemlich abgespaced aus;)
Morgen werde ich mich auf den Weg nach Kyoto machen, um den Moostempel etwas außerhalb in einer Dschungelgegend zu besichtigen und natürlich um einen Blick auf meine zukünftige Heimat für ein halbes Jahr zu erhaschen.
Ich wünsche euch eine gute Nacht
Küsschen
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen