Als kleiner Europäer dachte ich mir, ihm zumindest mal so nahe wie möglich zu kommen, um einen Blick auf ihn werfen zu dürfen.
Also wieder früh aufstehen sagte mein Wecker. Um 9.53 Uhr fuhr der Shinkansen von Shin Osaka Richtung Shin Fuji ab. 3 Stunden lang bin ich dieselbe Richtung zurück nach Tokyo gefahren. Es wären nur noch weitere 45 Minuten gewesen.
Raus aus dem Zug suchte ich sofort meinen Bus auf, der Richtung Shiraito Falls fuhr. Von hier aus soll man den Fuji sehr gut sehen können.
Leider meinte er es aber nicht gut mit mir, denn es hat mal wieder aus allen Eimern geschüttet. Traurig über die Erkenntnis den Weg auf mich genomme zu haben, ohne heute den Fuji zu Gesicht zu bekommen, folgte ich der Straße Richtung den bekannten Wasserfällen Shiraito Falls.
Es überraschte mich nicht, dass mir gleich der erste über eine Treppe laufend entgegen kam...
Da ich mir dachte, dass dieser wohl nicht gemeint sein konnte:), ging ich weiter und folgte der Wasserspur...
Ein Schild verriet mir welche Abzweigung ich nun nehmen musste.
Doch war der Wasserfall nicht zu überhören...
Weiter gings nun in den Wald hinein, meine Füße klitschnass, kam ich an einem Zaun an, der mir großzügige die Sicht auf den Wasserfall versperte.
Toll, dachte ich mir!! Da ich nun schon den Fuji nicht sehen konnte,wäre es doch nur zu schön gewesen, mir wenigstens den zauberhaften Wasserfall zu lassen.
Also hab ich mich einfach vorbeigequetscht :P
Leider war dort ein weiterer Zaun, weiter wollte ich mich nicht wagen denn oben stand eine Polizistin an einem kleinen Häuschen, die sich schon bemerkbar gemacht hatte.
Somit konnte ich nur dieses Bild hier knipsen.
Wäre der Tag nun sonnig und nebelfrei gewesen, kann man sich nur zu gut vorstellen, was für ein unglaublich beeindruckendes Bild es abgegeben hätte!
Nun gut wenigstens ein bischen was, die Fantasie tut den Rest=)
Auf dem Weg zurück zur Bushaltestelle ging ich einen anderen Weg entlang der Autobrücke zurück.
Da hatte ich nun also die Quelle gefunden, wo all das Wasser für den Wasserfall herkam.
Sprudelnd und wild reißte sich der Bach den Abgrund hinunter.
Ich würde mal sagen das hätte ne wilde Raftingtour abgegeben :D
Auf der anderen Seite der Brücke, schön idyllisch angeordnet, hielt sich eine kleine schmale Brücke an den noch scheinbar sicheren Vorsprüngen fest.
Als würde ihr das Wetter am Popo vorbeigehen schwebte sie in etwa 3 Metern höhe über dem wildgewordenen Bach.
Sofort als ich im Bus saß, hörte es abrupt auf zu regnen. Wie typisch für mich!
Es schien sich gerade zu aufzuklaren. Ich hoffte darauf den Fuji wenigstens annähernd sehen zu können.
Und tatsächlich.
Dieses Bild hier habe ich noch im Bus schießen können, denn danach verzog er sich wieder hinter einer Wolkendecke..
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