Hier ein Gruppenfoto für euch mit ein paar ausgewählten internationalen Studenten. Der Grundkern bleibt eben immer treu.
Die Suche begann mit einer neuen Shrine-Erkundigung. Fragt mich bitte nicht wie dieser denn heißt. Letzendlich wisst ihr ja doch nicht wovon ich rede :P
Kleine selbstgemachte Männchen oder auch eine kleine Holzarmee genannt, beschützt den Shrine. Niedlich, nicht wahr?=)
Im Hintergrund befand sich ein wunderschöner Bambuswald. Immer wieder suchen heilige Anlagen diese versteckten Plätze auf um einen Shrine zu errichten. Wahlich schön:)
Es war zwar schon Mitte Oktober, aber mit 25°immer noch extrem warm=)
Den Bambuswald hab ich mir dann gleich mal für ein paar eigene Bilder geschnappt:P
Diese niedlichen Tierchen (Gottesanbeterin) findet man überall. Man muss echt aufpassen, dass man nicht versehentlich eines zerquetscht.
In den Sommermonaten begibt sich ganz Japan zu einem der vielen Bergen, die dieses Zeichen tragen. es wird durch Feuer eingebrannt. Das Volk sucht diesen Platz auf, um an besonders wichtige Menschen in seinem Leben zu denken, die ihr Leben verloren haben. Währenddessen laufen sie den Weg des Zeichens ab.
Auf dem Weg zurück zu den Fahrrädern, hörten wir laute Geräusche.
An diesem Tag fand ein besonderes Fest statt. Übersetzt: Das Feuer-Fest.Wir begegneten Gruppen, Junger und älterer Generationen, die voller Freude getanzt und gesungen haben. Und wie es bei Ritualen so üblich ist wir immer ein Shrinealtar von einem Platz zum anderen getragen.
Nach dem Besuch des Shrines auf dem Berg, ging es zu einem weiteren.
Ein Heian Shrine. Aus der Zeit des Heian. Groß, gewaltig und mit seiner leuchtenden Farbe sprang er uns manifestierend ins Auge.
Wunderschöne Architektur konnte man hier erkennen. Ich bin überzeugt, dass auch vor vielen vielen Jahren die Japaner schon mehr von Architektur und Design verstanden haben, als wir Deutschen:)
Auf dem Weg zurück zum Marikoji hielten wir noch für einen kurzen Moment am Kamo( Kamogawa-River) an. Perfekt spiegelte sich die untergehende Sonne im Wasser. Es war eine wirklich tolle Atmosphäre und somit auch mein erster offizieller Besuch des Kamos. Dieser Fluss ist sehr wichtig für Kyoto aufgrunddessen sich die Stadt einst als Hauptstadt ausweisen konnte.
Durch eine Reihe hinternanderliegender Steine, konnte man an die andere Seite des Ufers gelangen. Sehr tief ist das Wasser hier ja nicht, auch wenn man einen Stein mal nicht erreichen sollte und herunterfällt, ist dies kein Drama:)
Auf der anderen Seite angekommen ließ uns der Menschenstrom zum Gionquartier leiten. Wunderschön beleuchtet ließen wir uns willkommen heißen.
Nur ein paar wenige Minuten später, machte ich die erste Geisha(Vordergrund) mit ihrem Lehrling der Maiko (Hintergrund) ausfindig. Leider waren sie so schnell, dass ich nur dieses eine Bild machen konnte. Nicht sehr häufig sind sie öffentlich noch sichtbar. Ich war gebannt und fasziniert. Also gibt es sie wirklich und nicht nur im Film. Eine sehr interressante Reise in ein komplett anderes Leben.
Am Abend machten wir uns auf den Weg zu einem kleinen Dorf namens Kurama, weit oben in den Bergen Kitayamas. Es ist das meist bekannteste Dorf für das Feuer-Fest(Kurama Matsuri). Natürlich durften wir das nicht verpassen, was auch viele andere dachten. Als wir dort ankamen war die Hölle los. Eine reinste Menschenmasse(12000). Viele verkleidet in Samuraikostümen. Hier wird das Fest noch ganz traditionell so gefeiert, wie es auch vor hunderten Jahren gefeiert wurde.
Überall brannte lichterloh das Feuer, jeder veranstaltete ein Lagerfeuer vor dem Haus.
Das Hauptfeuer, welches ungefähr 6m hoch brannte, befand sich vor dem Shrine. Eine große Gruppe Verkleideter, brachten den Shrinealtar von dort Richtung Süden. Die ganze Feier hat damit zu tun, dass dieses kleine Dorf von den Wäldern existieren und leben kann. Mit der Feier möchten sie dieses bestätigen. Ein sogesagter Reichtum, da sie ja genug Holz haben.
Man bekam Fackeln in die Hand gedrückt und folgte dann der Massenparode bis zum südlichen Punkt des Dorfes. Hier wurden riesiege Bambuswedel entzündet.
Die Samurai verkleideten liefen so lange um das Feuer herum, bis sie zum Mittelpunkt abgebrannt waren. Danach fanden alle am neuen Bereich des Shrinealtars Platz und sangen komische Worte. Danach sprangen sie von dem Podest herunter.
Somit war das Fest offiziell beendet.
Dieser Tag war perfekt, ich war zeitweise echt nervös, was passieren mag. Ich bin weiterhin sehr interressiert, welche Feste noch auf mich zukommen mögen:)
Moin Chanti,
AntwortenLöschenfein mal wieder zu hören.
Wenn ich mir das Datum so anschaue, hast du ja noch ordentlich Nachholbedarf und wir dürfen uns noch auf viele Impressionen freuen. :-)
Halt die Ohren steif
(bei diesen leicht bekleideten Männern hast du aber artig weggeschaut?)